2022 – Kleines Jubiläum: Kunstausstellung in der Johanniskirche – neue Malerei und Skulpturen von Klaus M. Becker

Am Samstag, den 09. Juli, und am Sonntag, den 10. Juli 2022, präsentiert jeweils von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr der Künstler Klaus M. Becker neue Malereien und Skulpturen in der Ruine der Johanniskirche in Oberursel-Weißkirchen.

Es ist das fünfte Mal, dass der Städel-Absolvent seine Kunstwerke in der Open-Air-Galerie in der Urselbachstraße 59 zeigt. Es gilt also, ein kleines Jubiläum zu feiern. Dabei unterstützt ihn der Verein zum Erhalt der Johanniskirche, der sich seit über zehn Jahren mit Kunst und Kultur darum kümmert, der Ruine etwas Leben einzuhauchen und die Erinnerung an das Gebäude wachzuhalten.

Die Besucher dürfen sich auf ca. 20 Bilder und Skulpturen freuen. Die Neuheiten verbinden beides – Bildwerke mit integrierten Skulpturen. Sowohl die Besucher wie auch der Künstler erfreuen sich der besonderen Atmosphäre, dem besonderen Lichteinfall in der Ruine und dem Zusammenspiel des großen barocken Kirchenraums und der Kunstwerke.

„Ich freue mich, dass ich nun schon zum fünften Mal meine Arbeiten in dieser ganz einzigartigen Kulisse präsentieren kann. Die eingeschränkten Möglichkeiten der letzten beiden Jahre konnte ich nutzen, so einige neue Werke zu schaffen. Jetzt wird es wieder Zeit, in den Austausch mit den Betrachtern meiner Kunstwerke zu kommen, denn das habe ich schon sehr vermisst. Daher fiebere ich schon sehr der Ausstellung entgegen und freue mich auf die Gespräche“, berichtet Klaus M. Becker.

Die Arbeiten des Künstlers sind auch außerhalb der Ausstellung nach Rücksprache mit dem Künstler in seinem Atelier in Weißkirchen zu sehen. Hierbei kann man mehr über die Art der Entstehung und die Intention, die hinter einem Werk stehen, erfahren.

Weitere Informationen über den Künstler Klaus M. Becker: 
Der 1953 in Frankfurt geborene Klaus M. Becker studierte von 1975 bis 1978 an der Hochschule für Grafik und Gestaltung in Offenbach. Im Anschluss absolvierte er beim Prof. Johannes Schreiter an der Städelschule in Frankfurt bis 1981 sein Studium der freien Malerei. Seit dem erschuf er eine Vielfalt an Werken auf Leinwand, Papier, Holz und viele filigrane Skulpturen.  
Ob Marmormehl, Farbpigmente, Ruß, Sand und Acryl – diese und noch weitere Materialien schichtet der Künstler auf den Grund seiner Leinwand. Dabei entwickelt das Bild ein Eigenleben – Risse, Verwerfungen und Falten bilden sich. „Es ist ein Prozess“, erläutert Becker und ergänzt: „Ich agiere mit meinen Werken, ich fühle sie, bin verzweifelt, hasse sie, stelle sie in die Ecke, einige Zeit später sind die Gefühle verflogen und ich widme mich wieder neutral dem Werk und kann es beenden.“ Kein Werk ist nur gemalt. Die Arbeiten entwickeln sich mit der Kraft des Handwerklichen. Die Bilder handeln von Menschen, auch wenn diese optisch nicht wahrnehmbar sind. Man sieht Spuren ihrer Anwesenheit.