Die Geschichte der Johanniskirche

Entstehung des Ortes Weißkirchen

Durch Weißkirchen führte eine alte Römerstraße, die "Steinerne Straße" die früher das Römerkastell Feldberg mit Nida (Heddernheim) verband. Sie führte am Bach vorbei und es gab dort ein kleines Kastell. Scheinbar ist Weißkirchen nicht so alt wie die Nachbarorte, es wurde erstmals 1170 als Wizenkirchen erwähnt. Es bedeutet "Herrenhof des Wizzo". Vermutlich ist aber der Ort schon früher entstanden.

 

Um 1200 gelangte dieses Lehen in die Hände der Herren von Eppstein. Auf diesem Wege kam es verwaltungsmäßig an das Amt Königstein. Daher taucht 1537 der Name "Königsteiner Hof" auf. Weißkirchen gehörte also politisch zum Amt Königstein, gerichtlich zur Grafschaft in Stuhle, daß im Mittelalter neben der Heiligkreuzkirche und Kloster St. Crutzen bei der Bonifatiusquelle in der Kalbacher Gemarkung lag. Hinsichtlich seines Waldanteils gehörte es zur Hohen Mark- Waldgenossenschaft.

 

1000-1300

Am Urselbach und an der "Steinernen Straße" steht wahrscheinlich die  Kapelle St. Margarethen. Pfarrkirche von Weißkirchen ist aber die Kloster- und Wallfahrtskirche St. Crutzen im Kalbacher Feld. St. Margarethen ist Filialkirche.

1510/50

Die Johanniskirche wird erbaut. Die Kirche wurde auch weiße oder Wiesenkirche genannt und gab vermutlich dem Ort Weißkirchen seinen Namen.

1535

St. Crutzen wird entgültig verlassen und die Kultgegenstände werden nach Weißkirchen in die St. Johanniskirche gebracht. Die Pfarrei erlangte die Rechte auf den Grundbesitz St. Crutzen.

1622

Während des 30-jährigen Krieges wurde Weißkirchen niedergebrannt und die Kirche stark beschädigt.

1670

Die Kirche wird neu aufgebaut.

1692

Weihe von Haupt- und Seitenaltar

1746

Renovierung der Kirche

1768-70

Verlängerung des Kirchenschiffs um 2 Achsen nach Westen mit einer größeren Empore und einer Stuckdecke

1827

Dr. Jakob Brand, Pfarrer von St Johannis seit 1808, wird 1. Bischof des neueingerichteten Bistums Limburg

1885

Abbruch des Chorraumes. Neubau von Chor und Sakristei im neoromanischen Stil.

1962

Neubau von St. Crutzen an der Bischof-Brand-Straße in Weißkirchen. Die Gemeinde zieht in die neue Kirche um. Die St. Johanniskirche ist seitdem verlassen.

1967

Nach einem Blitzschlag brennt die Kirche aus und ist seither eine Ruine.

1983

Abbruch des Hauptdaches und Sicherung der Mauern.

1984

Die Kirche wird als Baudenkmal geführt.


 

2011

Die Kirche bekommt einen neuen Boden aus Eichenbolen und Sonnensegel.

Die Johanniskirche 2011 mit neuem Boden
Die Johanniskirche 2011 mit neuem Boden

Sa

21

Sep

2019

Konzert der Hochtaunusstreicher

Bei traumhaftem Spätsommerwetter fand am 21. September das Konzert der Hochtaunusstreicher in unserer Johanniskirche statt. Hier unsere Impressionen vom Abend... (zum Vergrößern der Bilder auf das Bild klicken)

Fr

07

Dez

2018

Advent in der Johanniskirche

mit musikalischer Untermalung durch das „Gemischte Doppel“ der Germania. Ein weihnachtlich, festlicher Abend für die ganze Familie: Adventslesung und Musik, Heißer Punsch und Adventsgebäck. 

 

Beginn: 18 Uhr

 

Sa

04

Aug

2018

Hans Zippert

Er gibt Satire-Abende, der ehemalige Chefredakteur des Satiremagazins Titanic und Kolumnist der Tageszeitung Welt ("Zippert zappt"). Er lebt nach eigenen Angaben "seit 25 Jahren unter Oberurselern. Seit dieser Zeit erforscht er, ob es intelligentes Leben" in unserer Stadt gibt. Nun ist er demnächst einmal wieder in der Johannis-kirche, in der Urselbachstraße, und liest aus seinen Werken. Dabei zeigt er, so kündigt er an, "faszinierende, größtenteils scharfe Farbbilder". Was genau er in sein neuestes Programm gepackt hat, verrät er noch nicht. Seine Leser und Hörer können sich aber ganz sicher auf originelle und scharfzüngige Aussagen freuen.