Adventstimmung war wieder einmal angesagt beim „Verein zum Erhalt der Johanniskirche“. Traditionell zum Freitag vor dem zweiten Advent hatte er eingeladen und auch diesmal kamen wieder mehr als 70 Besucher in die alte Ruine. Veranstalter wie Gäste waren natürlich froh, dass der Himmel ein Einsehen hatte und nur ganz kurz Schneeregen schickte.
Auch bei diesem achten Mal wärmten das lodernde Feuer, der Glühwein und der heiße Orangensaft die Gäste. Mit dem traditionellen Angebot an Schmalzbroten und Lebkuchen konnten sie sich außerdem stärken. Das „Gemischte Doppel“ des Gesangvereins Germania sang wieder Advents- und Winterlieder, gemischt aus vielen Ländern, Sprachen und Epochen. Zwischen den wunderschönen musikalischen Darbietungen, die teilweise von den Besuchern leise mitgesummt wurden, lasen Wolfgang Ritsert und Birgid Fuchs besinnliche und zum Nachdenken anregende Gedichte und Texte. Wolfgang Ritsert hatte extra das Gedicht „Letzte Weihnacht“ vom Heimatdichter Fritz Langsdorf mit eigenen Reimen ergänzt, um an den Brand der Johanniskirche vor fünfzig Jahren zu erinnern.
Musikalisch abgeschlossen wurde das adventliche Programm mit einem irischen Segenslied, das alle Besucher in vorweihnachtliche Stimmung versetzte.
Viele Besucher blieben danach noch eine Weile, plauderten und genossen den Abend in dem einzigartigen Ambiente.
Der Verein hatte auf Eintritt verzichtet und freute sich über eine gut gefüllte Spendenbox.