Stimmungsvoller Abend in der Ruine
Auch in diesem Jahr fanden zahlreiche Besucher den von Fackeln erleuchteten Weg zur alten Ruine in Weißkirchen, in der sie wieder eine durch viele Kerzen und eine offenes Feuer sehr stimmungsvolle Atmosphäre erwartete. Mittlerweile schon Tradition hat „Johanniskirche im Advent“, veranstaltet vom Verein zum Erhalt der Johanniskirche.
Das Bläserensemble „Schoenberg Brass“ unter der Leitung von Carsten Giegler stimmte die Besucher mit einem festlichen Intro in die adventliche Stunde ein. Anschließend erfreute auch in diesem Jahr wieder Wolfgang Ritsert, alteingesessener Weißkirchner, mit dem Vortrag des so passenden Werkes des Heimatdichters Fritz Langsdorf „Die letzte Weihnacht“, das im Jahre 1962 geschrieben wurde bevor die Johanniskirche geschlossen wurde. Im Hintergrund eingeblendet wurde ein wunderschönes altes Foto der Kirche – mit schneebedecktem Dach.
Im Wechsel mit den schönen adventlichen Darbietungen des Bläserensembles stellte dann Matthias Fuchs ein Kinderbuch aus dem Jahr 1936 vor: „Die Himmelsguckfenster“. Auf Leinwand projiziert konnten die Zuhörer eine kleine Serie von romantischen Aquarell-malereien bewundern, die kindgerecht das Treiben der Engel in der Vorweihnachtszeit illustrieren. Einige der Gäste kannten das Buch ebenfalls aus ihrer Kinderzeit. So wurden Erinnerungen geweckt und sie waren gerührt, auf diese Weise in die Vergangenheit entführt zu werden.
Zum Ende der „Open Air“- Veranstaltung ermunterte Herr Giegler die Anwesenden zum Mitsingen von „Macht hoch die Tür“ und erfreute dann noch mit seinem Ensemble mit einer Zugabe - „Tochter Zion“.
Noch lange verweilten viele bei Glühwein, Schmalzbroten und Lebkuchen am wärmenden Feuer und genossen die heimelige Atmosphäre.
Da auf Eintritt verzichtet wurde, freute sich der Verein über eine gut gefüllte Spendenbox. Als kleines Dankeschön durften sich Spender über kleine selbstgebastelte Engel aus Naturmaterial freuen.